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#Wirtschaft 4.0: Das Zeitalter der Vernetzung und Schwarmintelligenz

13. Feber 2016, Josef Kurzmann - Wirtschaft 4.0

Geschäftsmodelle der Zukunft

„Kleine Fische wie KMUs werden sich zu einem Schwarm vereinigen müssen, um gegen die großen Fische einer Branche bestehen zu können.“ So werden die Kernaussagen der LCM-Studie „Human-Time-Machine – Zukunftsradar 2030 formuliert“. In Kooperation mit der Johannes Kepler Universität Linz hat LCM dafür zahlreiche Experteninterviews, eine internationale Delphi-Studie sowie mehrere Foresight-Workshops mit namhaften KMU-Unternehmen aus Oberösterreich durchgeführt.

Angesichts der Kräfteverhältnisse in diversen Branchen müsse man die Wettbewerbssituation kleiner Unternehmen durch die Bildung von Unternehmenskonsortien stärken. Immerhin seien Weltmarktführer mit Jahresumsätzen in Milliarden Höhe im Vergleich zu KMUs ein Goliath. „Den Mut, eigene Daten über eine gemeinsame Plattform potenziellen Mitbewerbern offen zulegen, um ganze Prozessketten digitalisieren zu können, muss man im Interesse der gemeinsamen Sache einfach aufbringen“, sagen Experten. „Dann wird man mit Schwarmintelligenz - also smart Economy – auch gegen große Player bestehen können.“

Die Entwicklungen der Digitalisierung schreiten rasch voran. Technologie habe es an sich, dass sie unumkehrbar sei und Verweigerer zu Außenseitern mache. 

Die sich abzeichnende Wende von einer produkt- hin zu einer anwenderorientierten Industrie werde auch neue Berufsfelder entstehen lassen. „Angesichts der ständig wachsenden digitalen Informationen über Kunden und Produkte wird die kreative Dateninterpretation zu einer Schlüsselqualifikation werden“, prognostizieren Experten. „Damit werden auch geisteswissenschaftliche Disziplinen an Bedeutung in der Technik gewinnen.“

In manchen Branchen wird kein Stein auf dem anderen bleiben. Insbesondere der 3D-Druck, der die kostengünstige Produktion von Einzelstücken ermögliche, werde manche Branchen bis zur Unkenntlichkeit verändern. „In China könne man schon jetzt ganze Häuserwände ausdrucken lassen, die dann vor Ort zu einem kompletten Haus zusammengeschraubt werden.“ Eine möglicherweise disruptive Entwicklung für die Baubranche.

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