JKB NEWSLETTER

Ausgabe 02_2019

Mich begeistert es, Unternehmen wachsen und gedeihen zu sehen. Ich bin Entrepreneur – und im Kern heißt Entrepreneurship nichts anderes, als anders zu sein. Unsere NEWSLETTER behandeln vorwiegend Themen der großen Transformation der alten - uns bekannten Wirtschaftswelt, in eine neue digitalisierte Welt der Wirtschaft 4.0
Die Umverteilung der Marktanteile in der neuen Digitalökonomie hat bereits begonnen. Daher sind wir Unternehmer aufgefordert jetzt Paradigmen zu wechseln und große Weichen zu stellen.

Ihr
Josef Kurzmann

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INHALT:

Transformation Geschäftsmodell - Digitalisierung mit Strategie und Kundennutzen im Mittelpunkt:

Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad sind produktiver und resilienter gegen Krisen. Manchen eröffnet die Pandemie sogar neue Chancen und Geschäftsfelder. Um digitale Businessmodelle erfolgreich skalieren zu können, braucht es aus meiner Sicht jedoch eine klare Strategie, die dafür erforderlichen Kompetenzen und die nötigen Ressourcen. Ein Bericht von Report.at informiert über die aktuelle Entwicklung im Bereich der Digitalisierung und bestätigt meine Erfahrungen und Thesen der letzten Jahre:

Die vergangenen Monate haben in vielen Unternehmen für einen Digitalisierungsschub gesorgt. Manche mussten die Herausforderungen – Homeoffice, virtuelle Zusammenarbeit, digitaler Vertrieb – recht überstürzt bewältigen, andere sahen sich in vorausschauend getätigten Digitalisierungsmaßnahmen bestätigt. Dass am digitalen Wandel kein Weg mehr vorbeiführt, ist mittlerweile auch in Österreich den meisten klar. Bei 77 % der heimischen mittelständischen Betriebe spielen digitale Technologien für das eigene Geschäftsmodell eine große bzw. sehr große Rolle, wie eine EY-Umfrage „Digitaler Wandel im österreichischen Mittelstand 2020“ aufzeigt. 2018 war das erst bei 56 % der Fall. Nur noch drei Prozent klammern Digitalisierung völlig aus ihrem Unternehmenskonzept aus. Wie sich in der Coronakrise zeigt, sind digitale Vorreiter klar im Vorteil: Sie können schneller und flexibler reagieren. So konnten Omnichannel-Anbieter während des Lockdowns den Totalausfall ihrer Umsätze verhindern und sogar Neugeschäft generieren. Der aktuelle Digitalisierungsschub in Folge von Covid-19 muss genutzt werden, um die Vorteile digitaler Technologien noch konsequenter in den Mittelpunkt der Strategie zu stellen, sagen auch die Experten von EY Österreich.

An der Grenze des Wachstums

Natürlich gab es auch früher Entwicklungssprünge in der Industrie. Doch diesmal verändert sich nicht nur die Technologie, sondern für alle Unternehmen auch das fundamentale Geschäftsmodell. Diese Disruption betrifft jedoch längst nicht nur die Industrie, sondern sämtliche Wirtschaftssektoren. Viele Unternehmen stoßen bereits mit ihrem heutigen Geschäftsmodell an die Grenzen ihres Wachstums. Sogar das Kerngeschäft kann nicht mehr in bisheriger Profitabilität betrieben werden. Die Halbwertszeit der Kompetenzen, die in den 1980er-Jahren noch bei 30 Jahren lag, sinkt auf unter fünf Jahre. Die neuen Technologien entwickeln sich rasant – stets auf dem aktuellen Stand zu bleiben, ist schwierig. Genau diese Anpassungsfähigkeit ist jedoch erforderlich, um sich im Wettbewerb behaupten zu können. Einige große Unternehmen setzen deshalb auf Partnerschaften mit kleinen Start-ups, die innovative Ideen schneller erproben und gegebenenfalls wieder verwerfen können? Reine Produkthersteller wandeln sich zu innovativen Lösungsanbietern, indem sie ihr Kerngeschäft mit komplementären Services ergänzen. Digitale Technologien erleichtern diese Neuorientierung – allerdings sollten sie gezielt auf Kundenbedürfnisse ausgerichtet werden. Laut einer Erhebung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) weisen Industrieunternehmen mit digitalen Geschäftsmodellen nicht nur den größten Umsatzanteil durch Serviceangebote auf. Jeder vierte Betrieb hat auch in den vergangenen drei Jahren eine wichtige Serviceinnovation eingeführt. Durch die Effizienz automatisierter Prozesse ergibt sich zudem eine deutlich höhere Produktivitätsrate – ein weiterer Vorteil der Digitalisierung. Digitalisierung gepaart mit einer klaren Kundenorientierung führt zu einem entscheidenden zukünftigen Wettbewerbsfaktor, weil die Kundenzufriedenheit dadurch steigt.

Punktuelle Maßnahmen

In einem Bericht der RWTH Aachen mit dem Titel »Handbuch Mittelstand« wird festhalten, dass wirtschaftlich nachweisbare Erfolge digitaler Technologien, insbesondere im Bereich Industrie 4.0, oft hinter den Erwartungen bleiben: Unternehmen nutzen die sich durch die Technologien bietenden Möglichkeiten aktuell meist nur zur Optimierung ihrer eigenen Prozesse, oder maximal zur Ergänzung bestehender Geschäftsfelder. Diese punktuellen Maßnahmen sind selten in eine umfassende Strategie eingebunden und werden erst getroffen, wenn ein bestehender Mitbewerber oder ein neuer Marktteilnehmer das eigene Kerngeschäft beschneidet. Die Unternehmen verfolgen halbherzig disruptive Ansätze und kannibalisieren parallel dazu zum Teil ihr bestehendes Geschäftsfeld. Gleichzeitig erzielen diese neuen Geschäftsmodelle nicht nur wenig Umsatz, sondern erfordern meist auch große Investitionen seitens der Unternehmen sowie eine Anpassung der Organisation. So die Analyse. Trotz hoher Investitionen scheitern neue extern verfolgte Geschäftsmodelle oft nach wenigen Jahren und werden entweder eingestellt oder mit dem Kerngeschäft der Mutterorganisation zusammengelegt. Die meisten Digitalinitiativen zielen auf eine Reduzierung der internen Kosten ab. Gemessen wird der Erfolg jedoch an der gesteigerten Kundenzufriedenheit und in Folge der Umsatzsteigerungen, die freilich nicht die ursprüngliche Intention waren. Um Reibungsverluste mit dem Kerngeschäft zu vermeiden, kann es letztlich zielführender sein, eigenständige Geschäftsideen in einem selbstständigen Spin-off zu verfolgen.

Kunde im Mittelpunkt

Da jedes Unternehmen anders ist, gibt es keine Standardlösung für erfolgreiche digitale Geschäftsmodelle. Wenn digitale Transformation ins Stocken gerät, sind jedoch meist recht ähnliche Ursachen dafür verantwortlich: Interne Widerstände, unklare Verantwortung, mangelnde Kompetenzen und eine fehlende Strategie. Laut Forbes erreichen 70 % aller Digitalisierungsinitiativen ihre Ziele nicht. Investitionen in Cloud-Technologie, künstliche Intelligenz oder digitale Zwillinge machen nur Sinn, wenn sie einer konkreten Vision folgen. Die Technologie an sich ist dabei nicht das Ziel, sondern das Werkzeug der digitalen Transformation, mit daraus resultierenden Kundennutzen. Am Beispiel Big Data erklärt: Daten in großen Mengen zu sammeln, nützt nichts, wenn sie nicht systematisch ausgewertet und in brauchbare Lösungen überführt werden. Der digitale Wandel muss fest in der Unternehmens-DNA verankert werden. Die Digitalisierung einzelner Prozesse ist nicht ausreichend. Ein Onlineshop oder ein CRM-System sind noch keine digitale Transformation. In vielen Unternehmen wird der Fokus nur auf die technologischen Veränderungen gelegt, anstatt sich mit den Veränderungen im Kundenverhalten und die Wirkung von Megatrends auf unsere Kunden zu beschäftigen. Echte digitale Transformation zeichnet sich dadurch aus, dass die sogenannte “Customer Experience“ im Mittelpunkt steht. Um brauchbare Lösungen mit Mehrwert für den Kunden zu finden, müssen die Bedürfnisse, Wünsche und Nutzungsverhalten in die Produktentwicklung einfließen. Wer auch auf digitaler Ebene stets auf Augenhöhe agiert, darf sich über loyale und zufriedene Kunden freuen. Auch neue talentierte Mitarbeiter sind zu finden, wenn die Möglichkeiten neuer Medien und Formate richtig und gut eingesetzt werden.

Das JKB-Credo - Advised Equity® bringt kreative Öffnung, Vernetzung und Kooperation im Marktumfeld von Wirtschaft 4.0.

FACTS - Digitale Geschäftsmodelle

Unternehmen verfolgen disruptive Digitalisierungsansätze zum Teil halbherzig und laufen damit Gefahr, parallel dazu ihr bestehendes Geschäftsfeld zu kannibalisieren.

Die Fakten zu digitalen Geschäftsmodellen:

1. Plattformen: In Deutschland und Österreich entsteht bereits ein florierendes Ökosystem digitaler B2B-Plattformen. Im Mittelpunkt steht die Kontaktaufnahme von mittelständischen und großen Unternehmen zu globalen Geschäftspartnern. Laut Bitkom beschäftigen sich 83 % der Unternehmen mit der Thematik oder greifen bereits auf diese Angebote zu. Über digitale Plattformen lassen sich z.B. die Verfügbarkeit von Produktionsmaschinen erhöhen, Leerkilometer von Lkw reduzieren, oder der Frachtraum von Flugzeugen, LKW`s, …  besser nutzen.

2. Applikationen: Das Sammeln, Erfassen, Analysieren und Visualisieren von Daten in Applikationen ist ein Geschäftsmodell, das gezielt auf die Anforderungen des jeweiligen Kunden zugeschnitten ist: Abwickeln von Aufträgen, Materialinformationen, Serviceangebot. Die Vielfalt spezifischer Anwendungen, die jederzeit auf mobilen Geräten abrufbar sind, ist praktisch unbegrenzt. Diese Dienstleistungen sind für Kunden essenziell und können zur Grundlage neuer Umsätze werden.

3. Produkt als Service: Nicht das Produkt selbst wird bei diesem Geschäftsmodell angeboten, sondern das Produkt als Service. Der Kunde bezahlt lediglich für die Nutzung, das Eigentum des Produktes verbleibt beim Hersteller. Diese Kombination von Produkt und Dienstleistungen (z.B. Wartung) hilft, Ressourcen einzusparen. Um wirtschaftlich profitabel zu sein, müssen aber die Kostenstrukturen an die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse angepasst werden.

4. Digitale Elemente: Um eigene Produkte effizienter und für Kunden attraktiver zu machen, gibt es bereits eine breite Palette digitaler Elemente – von Sensorik über Augmented Reality bis zu künstlicher Intelligenz. Bessere Bedienbarkeit und vielfältige Möglichkeiten erhöhen den Mehrwert deutlich. Mitunter eröffnen diese innovativen Anwendungen weitere Geschäftsfelder, indem sie zu neuen Lösungen verknüpft werden.

5. Konnektivität: Die Vernetzung von Produkten und die Analyse von Daten bieten vor allem im Bereich Überwachung und Wartung neue Chancen, etwa indem Wartungen vorbeugend als Remote-Service angeboten werden. Kunden sind während der Produktlaufzeit stets informiert und bestmöglich betreut. Unternehmen können Wartungskapazitäten effizienter planen und weitere Serviceleistungen integrieren.

Das JKB-Credo - Advised Equity® bringt kreative Öffnung, Vernetzung und Kooperation im Marktumfeld von Wirtschaft 4.0.

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